Heute traf am frühen Morgen die rechts mit der Nr. A7504 beringte Störchin ein. Bald darauf war auch der unberingte Storch Fridolin auf dem Nesteigenbau in der Hauptstrasse 22 zu sehen. In den Vorjahren erschienen die Störche erst Anfang März. Die anhaltend milde Witterung dürfte die Störche zu der ungewöhnlich frühen Rückkehr aus dem Winterquartier veranlasst haben.
Besser wäre es gewesen, wenn die Störche erst einen Tag später eingetroffen wären, denn für den 25. Februar war vom BUND im Benehmen mit der EnBW die Installation einer Webcam geplant. Dieses Vorhaben kann jetzt erst nach der diesjährigen Storchensaison realisiert werden. Das Risiko wäre zu gross gewesen, dass das Storchenpaar durch die Arbeiten am Strommasten vertrieben worden wäre, zumal die Bindung der Störchin an den Standort Aulendorf noch nicht besonders gefestigt ist. Es handelt sich um die frühere Altshauser Störchin (noch ohne Namen), die sich nach dem Stromtod unserer langjährigen Störchin Brigitte am 9. Juni letzten Jahres bereits zwei Tage später zu unserem Storchenmännchen gesellt hat.
Falls es noch ein paar Wintertage geben sollte, ist das für die Störche kein Problem. Die Kälte macht ihnen nichts aus und bei einer mehrtägig geschlossenen Schneedecke werden sie kurz Richtung Bodensee ausweichen. Im Vorjahr gab es in der zweiten Märzhälfte auch einen massiven Wintereinbruch, der die Störche dazu veranlasste, mit der Brut erst Anfang April zu beginnen. Leider haben im Vorjahr nur sehr wenige Jungstörche in unserer Region die kalten Regentage Ende Mai überlebt. So sind auch in Aulendorf und Bad Waldsee alle Jungstörche in dieser Zeit gestorben. Für die mittlerweile wieder starke Storchenpopulation in Oberschwaben ist dies aber kein Problem. Eine erfolgreiche Storchensaison 2014 könnte für das Vorjahr einen Ausgleich schaffen.
Traurig, dass es nicht zu schaffen ist eine Cam zu installieren um wenigstens dieses Jahr wieder die Aufzucht der Jungstörche zu beobachten 🙁