Schwäbische Zeitung, Ausgabe Bad Waldsee/Aulendorf, 19.03.2009
AULENDORF- Jetzt ist auch auf dem Storchennest auf dem Aulendorfer Schloss Leben eingekehrt. Bereits am 17. März um 11 Uhr kam der erste Storch. Kurze Zeit später flogen drei weitere zu, von denen sich einer ebenfalls auf dem Nest niederließ. Die beiden anderen umkreisten einige Male das Nest und zogen dann weiter.
Das neueStorchenpaar blieb fast den ganzen Tag über in seinem Nest auf dem Aulendorfer Schloss, säuberte dieses geduldig. Die beiden putzten ihr Gefieder und ließen es sich gut gehen, wie aufmerksame Beobachter registrierten. Der Storchenmann ist unberingt. Vermutlich ist es das Männchen vom Vorjahr. Das Weibchen trägt einen Ring. Die Identität der Störchin ist jedoch noch nicht bekannt, denn das Weibchen vom Vorjahr war ebenfalls unberingt. „Antonia“ kann es aber auch nicht sein, denn sie ist links beringt.
Storchenkämpfe befürchtet
Es wird sich zeigen, ob das Paar bleibt und sich bei den in nächster Zeit zu erwartenden Storchenkämpfen behaupten kann. Einige Fachleute sind davon überzeugt, dass es nach dem Krähenabschuss im Vorjahr zu keinen neuerlichen Attacken der Rabenkrähen kommen wird.
Hoffnung auf Nachwuchs
Doch die Storchenbetreuer sind noch skeptisch, ob die Aulendorfer Störche tatsächlich unbehelligt bleiben. Ein ungestörtes Brüten wäre die Voraussetzung für ein gutes Storchenjahr. Und da sich die Störche sehr standorttreu verhalten, könnte sich auch in Aulendorf ein Storchenpaar längerfristig ansiedeln.
Autor: Georg Steinhauser
(Erschienen: 19.03.2009)
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- 20. März 2009
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