Zusammen veranstalten die ‚Wilden Gärtner’ vom BUND (Bund für Umwelt- und Naturschutz) und Klaus Lang das 2. Oberschwäbische Saatgut-Festival am Samstag, 17. März 2018 von 10 – 17 Uhr in der Stadthalle in Bad Schussenried.
Auf große Resonanz und reges Interesse stieß das letztjährige Saatgut-Festival. Auch in diesem Jahr warten wieder über 35 Aussteller mit historischen Tomaten, fast vergessenen Gemüsesorten, Kräuter, Duft-, Färbe- und Hexenpflanzen, sowie seltene und ungewöhnliche Kartoffelsorten, Gartenwerkzeuge und viel Nützliches rund um den Garten auf die Besucher. Diverse Vorträge und Infostände ergänzen das Angebot. Ein Tauschtisch bietet die Möglichkeit mitgebrachtes, selbst gewonnenes Saatgut zu tauschen. Natürlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt.
Die ‚Wilden Gärtner‘ und Klaus Lang, Saatguterhalter seit über 25 Jahren, wollen mit dieser Veranstaltung eine Alternative zur aktuellen Entwicklung schaffen und sich aktiv für eine größere Kulturpflanzenvielfalt einsetzen. Bereits heute bestimmen wenige Konzerne über das Angebot unseres Saatgutes. Sie setzen vermehrt auf F1-Hybriden und patentierte Sorten, die sich nicht zur Weitervermehrung eignen. Sie beherrschen damit den Saatgutmarkt und kontrollieren dadurch das weltweite Nahrungsangebot, auch mit Hilfe der Gentechnik – eine Sackgasse für Landwirte und Verbraucher, eine Goldgrube für die Konzerne. Mit dem Saatgut-Festival soll ein Zeichen gegen diese Tendenz gesetzt werden.
Früher war die Vermehrung von samenfesten Sorten lebenswichtig. Mit ihnen wurde die Versorgung der Bevölkerung sichergestellt. Die unschätzbaren Ressourcen unserer Kulturpflanzen müssen auch für die kommenden Generationen erhalten bleiben, denn Saatgut ist Kulturgut.
Der BUND-Aulendorf informiert dort über Oasen für Schmetterlinge und Bienen, indem Sie in Ihrem Garten, Balkon oder Fensterbank die richtigen Samen ausbringen und dadurch schöne Blumenwiesen entstehen.