Die beiden letzten Jungstörche sind bereits vor fast zwei Wochen gestorben. Ungewöhnlich lange haben sich die Altstörche auf ihren toten Nachwuchs gesetzt. Inzwischen wurde dieser mit Nistmaterial bedeckt und offensichtlich ging es den Altstörchen vorrangig darum, das noch im Nest liegende Ei auszubrüten. Dieses gehörte aber bereits zu dem fünf Eier umfassenden Gelege vom 24. März, wobei nur aus vier Eiern Küken schlüpften. Dieses Ei ist also längst kaputt und für eine mögliche Nachbrut ist es inzwischen zu spät. Wie lange die Altstörche wohl das aussichtslose Bebrüten noch fortsetzen werden? Zumindest ist damit gewährleistet, dass sie vorerst dem Standort Aulendorf die Treue halten.
Anmerkung am 28. Mai: das Bebrüten des alten Eies wurde heute aufgegeben. Die Störche verliessen gemeinsam das Nest und kehrten erst nach mehreren Stunden wieder zurück.