Jungstorch AW 747 bereits wieder in Freiheit

1-Freilassen AW7472-Familie wieder komplett3-Flugkünste andere dreiFrüher als erwartet konnte Jungstorch AW 747 wieder in die Freiheit entlassen werden. Irmgard Vögtle-Laub und Bernd Herrmann vom BUND-Vorstand holten ihn am 20. Juli im Tierheim Kernen bei Berg ab. Beim Boosenhof, dem derzeit bevorzugten Aufenthaltsort, wurde ihm in unmittelbarer Nähe der drei anderen Störche die Freiheit zurückgegeben. Verdutzt schaute er sich um und ohne Hektik stolzierte er zu den drei anderen Familienmitgliedern. Um seine Flugfähigkeiten zu testen, näherte ich mich der Gruppe. Alle vier flogen weg. Die drei anderen zeigten ihre Flugkünste, schraubten sich im Aufwind in die Höhe und zogen am Himmel ihre Kreise. Da konnte verständlicherweise unser Bruchpilot nicht folgen. Aber immerhin flog er über die Schussen hinweg zu den Krautländern, nach vier Tagen „Gefangenschaft“ eine zufrieden stellende Leistung. Damit sollten seine grössten Probleme überwunden sein.

Anmerkung am 23. Juli: Die Störche halten sich weiterhin mit Vorliebe in der Nähe des Boosenhofes auf. Jungstorch AW 747 ist erfreulicherweise hier mit dabei, auch wenn er nach wie vor nicht mehr auf dem Nest übernachtet. Mit dem Ablesen der Beringung habe ich allerdings Probleme, da die Störche mich nicht mehr so nah herankommen lassen. Das „Einfangen“ ist sicher die Ursache – wie sollen sie wissen, dass dies notwendig und für Jungstorch AW 747 lebensrettend war!

Anmerkung am 26. Juli: Eigentlich sollte mit der Rettungsaktion von Storch AW 747 alles wieder in Ordnung sein. Aber weit gefehlt: am gestrigen Abend verunglückte auch Jungstorch AW 746, als er kurz vor Einbruch der Dunkelheit gegen eine Hauswand prallte und benommen zu Boden fiel. Zum Glück blieb er ohne ernstere Verletzung und so konnte er nach einer Untersuchung bei Tierärztin Dr. Gylstorff und Erwachen seiner Lebensgeister bereits heute Morgen wieder freigelassen werden. Jetzt hoffen wir, dass die Startschwierigkeiten der Jungstörche endlich überwunden sind.