Die Störche kommen jedes Jahr früher zurück: bis zum Jahr 2013 meistens Anfang bis Mitte März, im Vorjahr am 25. Februar und in diesem Jahr die Störchin bereits am 16. Februar. Völlig überraschend tauchte sie gestern Abend gegen 17 Uhr beim Nest auf. Die Ringnummer A7504 am rechten Bein identifiziert sie als „unsere“ Störchin. Sie schien über die Veränderungen am Nest etwas irritiert zu sein (installierte Webcam, Nestmaterial, Schneehaube), liess sich dann aber darauf nieder. Wie lange sie auf ihren unberingten Partner noch warten muss?
Es ist kein Problem, wenn es in nächster Zeit noch kalte Tage und Nächte geben sollte. Mit ihrem Federkleid können die Störche Minustemperaturen von 20 Grad aushalten und wenn die Nahrung knapp wird, werden sie kurzzeitig Richtung Bodensee ausweichen (u.a. Fütterungen bei der Storchenstation beim Affenberg Salem). Immer mehr Störche überwintern ohnehin in unserer Gegend und es scheint nur noch eine Frage von wenigen Jahrzehnten zu sein, bis der Flug ins Winterquartier ganz der Vergangenheit angehört. So werden auch die Flugstrecken ständig kürzer. Nur noch eine geringe Anzahl von Störchen fliegt bis Marokko und Mauretanien, die meisten überwintern inzwischen in Mittel- und Südspanien.
Leider werden von der installierten Kamera noch keine Live-Bilder gesandt. Der Internetanschluss soll aber demnächst erfolgen.