Bei der Renaturierung der Schussen sollte mit der Vernässung der Wiese zwischen der Schussen bis zum Bahndamm die Futtergrundlage der Störche verbessert werden. Mit einer gestaffelten Mahd sollte der Bewuchs niedrig gehalten werden, denn im hohen Gras können die Tiere nichts finden. Kein Wunder, dass in den vergangenen Monaten kein Storch auf der „Storchenwiese“ zu sehen war, denn nach der erstmaligen gesamten Mahd nach Abschluss der Renaturierungsmassnahmen wurde sie erst Ende August wieder gemäht. Bereits am folgenden Tag wurde dann die Wiese vom Storchenpaar und mehreren Graureihern aufgesucht (siehe Fotos vom 30. August).
Die späte Mahd war heuer zu verschmerzen, da das Jahr 2014 für die Aufzucht der Jungstörche geradezu ideal war und genügend andere Nahrungsquellen zur Verfügung standen, doch künftig muss die Planung besser umgesetzt werden. Die Störche finden für sich genügend Nahrung. Entscheidend ist die Zeit für die Aufzucht ihres Nachwuchses in den Monaten Mai bis Anfang/Mitte Juli. Da muss der Bewuchs niedrig gehalten werden. Besonders in Trockenperioden müssen die Gräben und flachen Mulden Wasser führen. Die Renaturierung hat sehr viel Geld verschlungen, da sollte die „Storchenwiese“ ihren Namen auch zu Recht tragen.