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Zahlreiche Zaungäste verfolgten bei schönem Wetter die Beringung der drei Jungstörche. Nachdem die EnBW den Strom abgeschaltet hatte, wurde die Storchenbeauftragte Ute Reinhard mit der Drehleiter zum Nest hochgefahren. Vom Feuerwehrkorb aus konnte sie die Beringung und die weiteren Tätigkeiten vornehmen. Die Jungstörche erhielten die Ringnummern AK 143-145. Zwei brachten jeweils ordentliche 3 kg auf die Waage, nur der dritte war mit 2,3 kg etwas zurückgeblieben, hat aber auch gute Überlebenschancen. Die Jungstörche liessen die Prozedur regungslos über sich ergehen, während die Altstörche das Geschehen von nahe gelegenen Aussichtspunkten verfolgten. Nach Beendigung der Störung kehrten sie wieder zum Nest zurück.
Ute Reinhard informierte im Anschluss an die Beringung im vollbesetzten Schlosscafé Engel über die Störche und teilte Details über die Beringung mit. BUND-Vorsitzender Bruno Sing gab die ausgewählten Namen bekannt, für die teilweise bereits Patenschaften mit Spendenbeiträgen übernommen wurden. Der Altstorch bekam den Namen „Fridolin“, die Altstörchin den Namen „Brigitte“. Für die Jungstörche, deren Geschlecht noch nicht bekannt ist, wurden Doppelnamen vorgeschlagen: AK 143 = Johann(a), AK 144 = Bert(a), AK 145 = Andrew/Andrea.
In einer Bildershow berichtete Georg Steinhauser über die Wiederansiedlung der Störche in Aulendorf mit allen Höhepunkten aus den Jahren 2006-2012: u. a. Storchenschwarm in Aulendorf mit 23 Vögeln vom 21.-23.08.2006, Attacken der Rabenkrähen 2006-2008, Beringung der Jungstörche Florian und Andi 2008+2009, eigener Nestbau der Störche vom 24.-31.05.2010, rasanter Storchenkampf um das neue Nest am 16.03.2012. Nach Beantwortung einiger Fragen wurde die bestens gelungene Veranstaltung erst spät geschlossen.
Berichte der Schwäbischen Zeitung vom 06. und 08. Juni 2012