Die toten Jungstörche wurden am 6. Juni aus dem Nest geholt

Der Tod der beiden Jungstörche ist für uns nicht nachvollziehbar und gibt uns einige Rätsel auf. Offensichtlich waren sie in einem ordentlichen Nährzustand, auch wenn sich das Storchenmännchen zu wenig um die Versorgung des Nachwuchses kümmerte. War eine Krankheit schuld wie bei dem bereits am 28. Mai aus dem Nest geworfenen Küken (gestörte Magen-Darmpassage als mögliche Todesursache)?
Am 6. Juni hat die freiwillige Feuerwehr Aulendorf mit Hilfe der Drehleiter die beiden toten Jungstörche aus dem Nest geholt und zur Untersuchung ins Tierärztliche Institut gebracht. Der Befund liegt noch nicht vor. Bei dieser Gelegenheit konnte ich auch den Eigenbau der Störche genauer ansehen. Das Nest ist sorgfältig gebaut und in einem sehr guten Zustand, unsere Störche waren tadellose Baumeister. Nach wie vor bin ich überzeugt, dass das neue Nest von der Lage her für die Störche besser geeignet ist als der höher gelegene Schlosshorst. Auch aus diesem Grunde war es sinnvoll, die toten Jungstörche aus dem Nest zu entfernen. Damit vergrößert sich die Chance, dass das Nest auch im nächsten Jahr von einem Storchenpaar besetzt wird. Auch wenn Aulendorf kein guter Standort für Störche zu sein scheint, werden 2011 in Oberschwaben überdurchschnittlich viele Jungstörche flügge. Uns bleibt die Hoffnung auf ein erfolgreicheres Jahr 2012.