Die ersten Storchenküken sind geschlüpft

Am 4. und 5. Mai sind drei Küken im neuen Storchennest geschlüpft, ein weiteres könnte noch dazukommen. Die Störche wechseln sich bei der Versorgung ihres Nachwuchses ab. In den ersten drei Wochen bleibt ein Altstorch zum Schutz der Küken ständig im Nest. Durch den erhöhten Nestrand sind die Störche von der Strasse aus oft nicht zu sehen, wenn sie sich schützend auf die Brut setzen. Das Wetter wird die Aufzucht wesentlich beeinflussen. Storchenküken können wie andere Jungvögel längere Kälteperioden nur schwerlich überstehen. Im Vorjahr überlebte keines der fünf Storchenküken das anhaltend kalte Maiwetter. Daraufhin kehrte das Storchenpaar dem Schlossnest den Rücken und baute auf einem nahe gelegenen Strommast ein eigenes Nest. Dieses bevorzugten sie dieses Jahr für ihre Brut, duldeten aber keine Artgenossen auf dem Schlossnest. Zur Abwehr auftauchender Fremdstörche unterbrachen sie sogar einige Male kurzzeitig das Brutgeschäft, was aber dem Gelege offensichtlich nicht geschadet hat. Es wäre bereits als Erfolg zu werten, wenn das Storchenpaar ein oder zwei Jungstörche durchbringt. Seit der Wiederansiedlung der Störche im Jahr 2006 sind in Aulendorf mit Florian (2008) und Andi (2009) erst zwei Jungstörche flügge geworden. Auf ihrem Eigenbau scheinen die Störche günstigere Voraussetzungen zu haben.