Die Störche in Aulendorf und Bad Waldsee haben bisher dem Wintereinbruch getrotzt. Die Kälte macht ihnen nichts aus und sie finden auch bei diesen schwierigen Verhältnissen Futter, zumal sie gute Mäusejäger sind und gelegentlich auch Fische erwischen. Tagsüber halten sie sich sogar längere Zeit im Nest auf. Ein eindeutiges Zeichen dafür, dass sie nicht allzu hungrig sind, sonst wären sie längere Zeit bei der Futtersuche. Sie sind bei diesem widrigen Wetter gegenüber Singvögeln, die auf Insekten angewiesen sind, eindeutig im Vorteil. Unsere erste Störchin Antonia hat sogar die allerdings milden Winter 2006 und 2007 in Aulendorf verbracht. Nur an den wenigen Tagen mit geschlossener Schneedecke und gefrorenem Boden verschwand sie kurz Richtung Bodensee.
Im vergangenen Jahr hat unser Storchenpaar Ende März mit der Brut begonnen. Da die Störche dieses Jahr bereits am 5. März gemeinsam aus dem Winterquartier zurückkehrten, konnte mit einem früheren Brutbeginn gerechnet werden. Das grässliche Märzwetter hat sie aber von den Nistvorbereitungen abgehalten. Auch die Störche warten auf wärmeres Wetter. Ob sie bereits spüren, dass es in den nächsten Tagen wärmer wird. Jedenfalls konnten sie heute mehrfach bei der Balz beobachtet werden.
- Georg Steinhauser
- 26. März 2013
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